Workshop 14: Datenschutz in der empirischen Bildungsforschung

Workshop:Datenschutz in der empirischen Bildungsforschung – Daten rechtlich sicher erheben und teilen 
Dozierende*r:Prof. Dr. Jürgen W. Goebel (Rechtsanwalt)
Termin:Dienstag, 29. Juni, 14:00–16:00 Uhr

Abstract

In der empirischen Bildungsforschung werden häufig Daten von real existierenden, natürlichen Personen erhoben. Nicht selten umfasst dies personenbezogene Daten, anhand derer Teilnehmende an Studien potenziell identifiziert werden können. Das gilt insbesondere für Unterrichtsaufnahmen per Video. Im Umgang mit diesen Daten besteht häufig Unsicherheit darüber, wie solche Daten rechtlich korrekt behandelt werden müssen. Darüber hinaus befinden sich Forschende in einem Spannungsfeld: Einerseits sollen Daten für weitere Forschungszwecke öffentlich zugänglich gemacht werden; andererseits müssen diese Daten der Teilnehmenden entsprechend geltender Gesetze geschützt werden.

Im Workshop wurde dieses Spannungsfeld adressiert und es wurden zunächst die datenschutz-rechtlichen Grundlagen vermittelt, um Daten rechtssicher erheben, archivieren und bereitstellen zu können. Aufbauend auf dieser Einführung in die einschlägigen datenschutzrechtlichen Begriffe und Konzepte wurden anschließend einige typische Anwendungsfälle diskutiert. Ein substantieller Teil des Workshops stand offen für Fragen von Teilnehmenden und zur Diskussion von Anwendungsszenarien.

Vortragender im Workshop war Rechtsanwalt Prof. Dr. Jürgen W. Goebel. Prof. Goebel ist langjähriger Experte im Bereich des Datenschutzes gerade auch im Bereich der empirischen Bildungsforschung. Seit über zehn Jahren unterstützt er den Verbund Forschungsdaten Bildung als Berater, Dozent in Workshops zum Forschungsdatenmanagement und mit Vorträgen zu Themen wie Datenschutz bei Social Media oder Broad Consent. Im Workshop ging er gerne auch auf Ihre Fragen ein.