Universität Koblenz-Landau: Bildungsforschung interdisziplinär am Campus Landau

Landau in der Südpfalz ist Universitätsstandort mit ca. 8.700 Studierenden. Bildungsforschung und Lehrer:innenbildung haben am Campus Landau eine lange Tradition, die uns auszeichnet und auf die wir stolz sind. In Forschung und Lehre orientieren wir uns an dem Profil „Bildung – Mensch – Umwelt“. Bildungsforschung wird dabei interdisziplinär gedacht durch die enge Kooperation zwischen Fachdidaktiken, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Dies wird durch die kurzen Wege und die hohe Kollegialität am Campus Landau erleichtert. Mit dem zepf (Zentrum für empirische pädagogische Forschung), ZentrAL (Zentrum für Bildung und Forschung an außerschulischen Lernorten) sowie einem forschungsstarken ZLB (Zentrum für Lehrerbildung) verfügt der Standort Landau über drei zentrale Einrichtungen, die die Strukturierung und Bündelung von Expertise in verschiedenen Bereichen der empirischen Bildungsforschung weiterentwickeln.
Bildung ist die zentrale Grundlage, um individuelle und gesamtgesellschaftliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern, die sich durch gesellschaftliche und kulturelle Transformationsprozesse ergeben. Unser Ziel ist es Voraussetzungen, Verläufe und Ergebnisse von Bildungsprozessen zu analysieren und diese evidenzbasiert zu verbessern. Dabei werden sowohl schulische als auch außerschulische Bildungsprozesse entlang der Bildungskette und über die Lebensspanne hinweg betrachtet. Ebenso werden allgemeine wie auch fachbezogene Perspektiven auf das Lehren und Lernen eingenommen und diese aufeinander bezogen. Grundpfeiler unserer Forschungsprojekte ist die enge Kooperation zwischen Fachdidaktik, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Der Einbezug von Lehr-Lern-Laboren in die Forschung runden das Profil ab. Inhaltliche Schwerpunkte umfassen die Themen systemisches Denken und Problemlösekompetenzen (insbesondere in Kontexten von Nachhaltigkeit), Umgang mit Heterogenität, Konsequenzen der Digitalisierung für das Lehren und Lernen, Transformation und Dialog, Professionalisierung von Lehrkräften, Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe sowie Bildungszugänge und -übergänge. Zentrale Fragen in diesen Zusammenhängen sind etwa die Rolle von Domänen im Zusammenspiel mit interdisziplinären Ansätzen wie etwa dem systemischen Denken sowie der Bedeutung von Handeln, theoretischem Wissen und Reflexion für die (lebenslange) Kompetenzentwicklung in verschiedenen Bereichen, etwa Lehrerbildung, Inklusion, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Demokratiebildung.
Diesen übergeordneten Fragen gehen am Campus Landau drei im Profilbereich Bildung der Universität Koblenz-Landau verortete interdisziplinäre Forschungsvorhaben (Beteiligte aus Erziehungswissenschaften, Psychologie, Fachdidaktiken) nach. Dabei werden die verschiedenen Herangehensweisen und Zielsetzungen der Einzelprojekte (von kontrollierten Laborstudien bis hin zu Erhebungen im Feld, von grundlagenorientierten bis hin zu anwendungsorientieren Fragestellungen) und deren Zusammenwirken in den unten angezeigten Postern vorgestellt.
Kontakt:
Prof. Dr. Sandra Nitz
Universität Koblenz-Landau
Institut für naturwissenschaftliche Bildung
Fortstr. 7
76829 Landau
nitz@uni-landau.de