Die Abteilung Pädagogik an der Universität Stuttgart


Herzlich willkommen auf der Seite der Abteilung Pädagogik an der Universität Stuttgart! Wir sind verantwortlich für das bildungswissenschaftliche Begleitstudium im gymnasialen Lehramt und haben unser Curriculum an der Evidenzbasierung in der Lehrkräftebildung ausgerichtet. Unsere Studierenden streben das Berufsziel Lehramt an und bekommen eine Grundausstattung an empirischer Bildungsforschung mit, die individuell über Wahlpflichtbereiche vertieft und ausgebaut werden kann.
Unsere Forschung in Stuttgart ist eingebettet in kooperative Strukturen. Zum einen arbeiten wir an mehreren Verbundprojekten, die unter dem Dach der Professional School of Education (PSE) Stuttgart-Ludwigsburg laufen und zum anderen sind wir eingebunden in mehrere nationale und internationale Forschungsverbünde. Die Themen, die wir beforschen, reichen von der Eignungsfeststellung für das Studium über die Situation von First Generation Students und interkulturelle Schulprojekte bis hin zu methodischen Herausforderungen bei der Kompetenzmessung. Wir verbinden quantitative mit qualitativen Methoden und beziehen uns sowohl auf die klassische Testtheorie als auch auf die Item Response Theory.
Mit folgenden Projekten befassen wir uns derzeit:
- LehrerbildungPLUS
- MakEd_digital
- digital.macht.schule
- POWERst: emPOWERing First Generation Students
- worldlab: Begleitevaluation eines interkulturellen Begegnungsprojekts in Schulen
- EA-MINT BW: Eignung und Auswahl für MINT-Studiengänge in Baden-Württemberg
- PePP: Partnerschaft für innovative E-Prüfungen
LehrerbildungPLUS
Das Projekt LehrerbildungPLUS ist ein Verbundprojekt der Universität Stuttgart und der PH Ludwigsburg im Rahmen der kooperativen Professional School of Education. Mitarbeiter*innen der Abteilung Pädagogik bearbeiten darin das Teilprojekt zur schulpädagogischen Praxis. Dieses Teilprojekt verfolgt das Ziel, Lehramtsstudierende zu einer reflektierten Auseinandersetzung mit ihren künftigen Aufgaben im Beruf anzuleiten: Unterricht mit professionellem Blick zu sehen und praktische Erfahrungen unter berufsbiographischer Perspektive zu reflektieren.
Ansprechpersonen: Ramona Böhm und Anita Fischer
MakEd_digital
Im Zuge der letzten Förderrunde der ‚Qualitätsoffensive Lehrerbildung‘ mit dem Förderschwerpunkt ‚Digitalisierung in der Lehrerbildung‘ startete 01.04.2020 das Projekt “MakEd_digital” an der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE).
MakEd_digital ist ein Verbundprojekt der Universität Stuttgart, der PH Ludwigsburg, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Rahmen der PSE.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung digitalisierungsbezogener Kompetenzen (angehender) Lehrkräfte. An den Verbundhochschulen werden dazu reale, mobile und virtuelle Makerspaces etabliert, die Möglichkeiten zur Nutzung, Entwicklung und Reflexion digitaler Medien und Werkzeuge in Lehr-/Lernkontexten anbieten und den Entwicklungs- und Planungsprozess von digitalen Materialien für den unterrichtlichen Einsatz unterstützen.
Ansprechpersonen: Dr. Leo van Waveren
digital.macht.schule
Unter dem Titel digital.macht.schule (Laufzeit April 2021 bis Dezember 2023) entsteht ein Netzwerk aus Hochschulen, Referenzschulen unterschiedlicher Schularten der Sekundarstufe (Berufliche Schulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen, Realschulen) und weiteren Einrichtungen der Lehrkräftebildung. Die beteiligten Projektpartner aus dem Stuttgarter Raum verfolgen dabei praktische und kooperative Ziele:
Ziele im Hinblick auf die schulische Praxis: In unterschiedlichen Schularten entstandene digital gestützte, didaktische Innovationen sollen aufgegriffen und systematisiert werden, zudem sollen Innovationen „von außen“ in ihren jeweiligen spezifischen allgemein- und fachdidaktischen Kontexten erprobt werden.
Ziele im Hinblick auf Vernetzung und Kooperation: Die Implementierung digitaler Innovationen in allen Phasen der Lehrkräftebildung bringt Transformationsprozesse mit sich. Erkenntnisse aus diesen Transformationsprozessen sollen der Weiterentwicklung der Angebote (formative Evaluation) und dem Aufbau institutioneller Strukturen dienen. So entsteht eine nachhaltige Vernetzung der Phasen der Lehrkräftebildung.
Anknüpfend an die Community of Practice, die im Rahmen von MakEd_digital entsteht (siehe oben), strebt digital.macht.schule so die Stärkung der Kooperation in der Lehrerbildung am Standort Stuttgart-Ludwigsburg an. Gleichzeitig erhalten Forschende Zugang zur Profession, Schulen erhalten einen niedrigschwelligen Zugang zu den Wissenschaftler*innen der beteiligten Hochschulen.
Der gegenseitige Austausch zwischen den Mitgliedern des Netzwerks soll dabei auf mehreren Ebenen ermöglicht werden.
a.) Schule-zu-Schule: Bereits vorhandene Ansätze und gelingende Praxisbeispiele an den Einzelschulen werden aufgegriffen, als Ideen im Netzwerk geteilt und best-practice-Beispiele diskutiert.
b.) Schule-zu-Hochschule: Den Schulen im Netzwerk wird ein unkomplizierter Zugang zur wissenschaftlichen Projektarbeit ermöglicht. Dadurch können sie konkrete Bedarfe der schulischen Praxis anmelden, die im Projekt aufgegriffen und wissenschaftlich bearbeitet werden sollen.
c.) Hochschule-zu-Schule: Die lehrerbildenden Hochschulen der PSE forschen an unterschiedlichsten Themen, die für Lehrkräfte, Schüler*innen und Studierende im Lehramt relevant sind, und die aus den Bedarfen der Schulpraxis abgeleitet werden. Befunde, beispielsweise aus dem Projekt MakEd_digital dienen unmittelbar der schulischen Praxis
Durch ein Kontaktprogramm, jährlich stattfindende Foren für aktiven Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch und Projekt- und Forschungsinitiativen der Mitglieder des Netzwerks wird die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Schulpraxis aktiv befördert.
Ansprechperson: Prof. Dr. Christine Sälzer
POWERst: emPOWERing First Generation Students
Im Jahr 2020 erfolgreich durch das Prorektorat Wissenschaftlicher Nachwuchs und Diversity der Universität Stuttgart im Jahr 2020 beantragt, läuft von 2021 bis 2023 gemeinsam mit den internationalen Partnerhochschulen Sciences Po Bordeaux und Amsterdam University Medical Centers sowie dem YES Forum, einer von der Nationalagentur des DAAD geförderten Maßnahme aus dem ERASMUS+ Programm. Nach wie vor ist der familiäre Bildungshintergrund ein starker Einflussfaktor auf die Entscheidung, ob nach dem allgemeinbildenden Schulabschluss ein Studium aufgenommen wird. Durch das Projekt soll insbesondere für Studierende der ersten Generation der Zugang zur Hochschule erleichtert und eine Verbesserung der Studienbedingungen erreicht werden. Darüber hinaus werden Materialien für die Arbeit der Universitätsmitarbeitenden entwickelt, um die Sensibilität in diesem Bereich zu fördern und für Studierende der ersten Generation ein Umfeld zu schaffen, das nicht ausgrenzt, sondern einbindet.
Ansprechperson: Dr. Leo van Waveren
worldlab:
Begleitevaluation eines interkulturellen Begegnungsprojekts in Schulen
Das Projekt worldlab ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Weltethos und des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg für Schüler*innen mit und ohne Fluchterfahrung in beruflichen und allgemeinbildenden Schulen. Ziele des Projekts sind u.a. die Förderung der Demokratiekompetenz, der interkulturellen Kompetenz und der Inklusion. Das Projekt beginnt mit Begegnungsworkshops, in denen geflüchtete und nicht geflüchtete Schüler*innen zur Reflexion ihrer Werte angeleitet werden und gemeinsame Werte für ein Schülerprojekt aushandeln. Anschließend bearbeiten die Teilnehmer*innen zusammen in gemischten Tandems ein Praxisprojekt, welches sie über mehrere Wochen planen und dann gemeinsam durchführen. Am Ende jedes Schuljahrs werden die besten Praxisprojekte ausgewählt und prämiert.
Die Begleitevaluation untersucht die Wirkungen des Projekts worldlab auf den Ebenen der teilnehmenden Schüler*innen und Lehrkräfte, der Schule und der Gesellschaft. Die Evaluation beobachtet die Durchführungsprozesse des Projekts (on-going Evaluation) und erforscht dessen Wirkungen und Nachhaltigkeit (ex-post Evaluation). Im Untersuchungsdesign werden quantitative und qualitative Forschungsmethoden kombiniert. Aus der Perspektive einer formativen Evaluation werden Erkenntnisse aus der Evaluation zur Verbesserung des Projekts eingesetzt, mit teilnehmenden Schüler*innen erprobt und ebenfalls evaluiert.
Die Erkenntnisse aus der empirischen Forschung werden in die Lehrerbildung an unserer PSE einbezogen. Der Umgang mit Diversität gilt als eine der wichtigsten Herausforderungen für aktuelle und künftige Lehrkräfte. Das Forschungsprojekt gewinnt hierzu u.a. empirische Erkenntnisse zu Gelingensbedingungen für schulisch initiierte Begegnungen von Schüler*innen unterschiedlicher kultureller Hintergründe.
Ansprechperson: OStR‘ MA Daniela Keller
EA-MINT BW: Eignung und Auswahl für MINT-Studiengänge in Baden-Württemberg
Das Projekt EA-MINT-BW ist ein Kooperationsprojekt, das im Rahmen der Förderlinie 4 des ‚Fonds Erfolgreich Studieren in Baden Württemberg‘ (FEST-BW) des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird. Verbundpartner sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Stuttgart sowie die Universität Ulm. Im Fokus stehen Orientierungsverfahren zur Studienwahl für zulassungsfreie Bachelor-Studiengänge in den MINT-Fächern, erarbeitet werden geeignete Auswahlverfahren und Aufnahmeprüfungen an den Hochschulen. Angestrebt werden Synergieeffekte durch den Einbezug von Auswahlgesprächen vor Studienbeginn, Kenntnistests bzw. fachspezifische Studierfähigkeitstests in die jeweiligen Aufnahmeverfahren. Die Universität Stuttgart arbeitet federführend am Arbeitspaket zu den fachbezogenen Kenntnistests.
Ansprechpersonen: MSc Stefan Behrendt, MSc Andreas Just
PePP: Partnerschaft für innovative E-Prüfungen
Mit „PePP“ verfolgen alle baden-württembergischen Universitäten gemeinsam das Ziel, bislang ungenutzte Potentiale elektronischer Prüfungen für Lernende und Lehrende systematisch zu erschließen sowie bestehende Erfahrungen breiter verfügbar zu machen. In der Corona-Pandemie haben elektronische Prüfungen rasant an Relevanz gewonnen. Jetzt geht es darum, erfolgreiche Ansätze in nachhaltige Lösungen zu überführen.
Mit „PePP“ werden in Reallaboren technisch -didaktische Innovationen (weiter-)entwickelt und an mehreren Universitäten ausgerollt, unter verschiedenen fachlichen, infrastrukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen erprobt sowie qualitätsorientiert weiterentwickelt und skaliert. Angestrebt werden eine Stärkung der Kompetenzorientierung, mehr Mobilität und Flexibilität sowie eine größere Lernendenzentrierung von Prüfungen. Querschnittscluster geben hochschuldidaktische Impulse, unterstützen die Qualifizierung Lehrender und generieren Feedback zur Güte von E-Prüfungen.
Ansprechpersonen: MSc Stefan Behrendt, MSc Andreas Just
Die PSE stellt sich vor:
Kontakt:
Kommen Sie gerne für Rückfragen auf uns zu! Sie finden unsere Kontaktdaten auf unserer Abteilungswebsite.
Allgemeine Anfragen können an paedagogik@ife.uni-stuttgart.de gerichtet werden.
Das Gebäude der Abteilung Pädagogik:
